Jugendliche mit Kriegs- und Fluchterfahrung sind traumatisiert und belastet. Gleichzeitig stehen sie vor der Aufgabe, sich in einen neuen Alltag zu integrieren. Das geht nicht ohne Konflikte. Wenn sie zum Beispiel in Konfliktsituationen von ihren Schutzreflexen gelenkt werden, wollen sie flüchten, weinen oder vielleicht auch um sich schlagen. Reaktionen, die in ihrer Heftigkeit für andere vielleicht auch unverständlich sind. Eine konstruktive Lösung ist dem Betroffenen zunächst nicht möglich. Das ist häufig frustrierend für alle Beteiligten. Dabei bieten gerade Schule und Jugendeinrichtungen einen guten Rahmen, um sich neu zu orientieren. In einem geschützten und vertrauten Umfeld können Jugendliche wieder zu sich selbst finden und sich im Kontakt mit der neuen Peergroup einen sicheren Boden erarbeiten. Pädagogen sind herausgefordert, dabei Kultur- und Sprachbarrieren zu überbrücken. Das Seminar bietet dafür Impulse und den Raum für den gemeinsamen Austausch. In der pädagogischen Arbeit geht es hier nicht nur darum, Brücken zu bauen, sondern auch, sich selbst wahrzunehmen und zu reflektieren und auf dieser Basis geschützte Räume anzubieten.
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